Podcasts boomen: Millionen Menschen hören regelmäßig ihre Lieblingsformate – und das längst nicht mehr nur in Unterhaltung und True Crime. Immer mehr Organisationen nutzen das Medium gezielt, um Menschen zu informieren, weiterzubilden oder zu begeistern. Doch was unterscheidet den erfolgreichen Podcast vom ungehörten Nischenprodukt? Die Antwort liegt neben dem Mikrofon vor allem auch im Marketing. Erfolgreiche Podcasts setzen auf gezielte Distribution und durchdachte Vermarktung. Drei sehr unterschiedliche Formate zeigen, wie strategische Verbreitung selbst in Nischenthemen große Wirkung entfalten kann.

Nischen-Podcasts: Wie Erfolgsgeschichten mit Reichweite entstehen
Guter Inhalt allein reicht nicht – er muss auch gefunden werden.
„Viele Podcasts liefern hochwertigen Content scheitern jedoch daran, ein Publikum zu erreichen“ sagt Joris Alexander Krug, Redaktionsleiter der Podcastfabrik. Gute Inhalte sind die Basis – aber ohne Sichtbarkeit bleiben sie ungehört. "Reichweite entsteht nicht über Nacht, sondern durch regelmäßige Sichtbarkeit. Ein fester Veröffentlichungsrhythmus, konsistente Markenbotschaften und multimediale Präsenz sind entscheidend" so Joris Alexander Krug weiter. Gerade bei sehr spezialisierten Themen ist es essenziell, nicht nur zu informieren, sondern eine strategische Distribution vorzunehmen: Digitales Marketing, Plattformoptimierung, PR, gezieltes Targeting – all das entscheidet heute über den Erfolg. Laut Krug muss „ein Podcast dort stattfinden, wo die Zielgruppe sich aufhält: Online eingebunden auf der Webseite, in Netzwerken wie Chatgruppen oder auch als kurzer Werbespot vor Radiostreams oder Smart-Speakern." Was es dafür braucht, sind starke Medienpartner und smarte Konzepte. "Kein Problem für die Podcastfabrik - wir machen das!" beendet Krug lächelnd.

"MUKO on Air": Gute Inhalte finden ihre Hörer:innen
Dass MUKO on Air, der Podcast des Bundesverbands Mukoviszidose e.V., eine stetig wachsende und engagierte Hörerschaft erreicht, liegt nicht nur am überzeugenden Konzept, sondern auch an einer gezielten Kommunikationsstrategie. Seit dem Start liefert der Podcast regelmäßig fundierte Gespräche über das Leben mit Mukoviszidose – mit medizinischem Fachwissen, alltagsnahen Perspektiven und viel Einfühlungsvermögen. Doch mindestens genauso wichtig wie der Inhalt, ist der Weg wie der Podcast zu seiner Zielgruppe gelangt. Neben der eigenen Website und einem regelmäßigen Newsletter wird jede Episode vom Bundesverand auch über Social Media (Instagram, Facebook und LinkedIn) angekündigt.
So erreichen die Inhalte nicht nur bestehende Mitglieder, sondern auch Interessierte außerhalb der unmittelbaren Community. In Artikeln, Online-Veranstaltungen und Materialien für Fachkreise wird regelmäßig auf einzelne Folgen verwiesen. Besonders hilfreich ist dabei laut Anna-Lena Strehlow, Therapieförderung Mukoviszidose e.V., dass in den Shownotes jeder Episode ergänzende Informationen und passende Angebote des Bundesverbands verlinkt sind. „So entsteht ein inhaltliches Netzwerk, das Orientierung bietet – und Vertrauen schafft.“ Nicht zuletzt spielt laut Strehlow auch der persönliche Austausch eine Rolle: „Bei Veranstaltungen, Patient:innentagen oder medizinischen Fachkongressen wird der Podcast gezielt empfohlen. Die Verbreitung funktioniert also nicht nur digital, sondern auch analog – durch Menschen, die überzeugt sind von dem, was sie hören.“

"WEWELSBURG": Wenn Podcast ein digitales Tor zur Geschichte öffnet
Kann ein Museum Menschen auf der Couch im Auto oder beim Joggen erreichen? Ja – wenn es Geschichte klangvoll erzählt und zu einem Hörabenteuer macht. Der WEWELSBURG-Podcast entführt in vergangene Zeiten mit Originalquellen, Expertengesprächen und akustischer Atmosphäre. Auch hier gilt: Sichtbarkeit entsteht nicht zufällig. „Mit dem Podcast wollen wir ein neues digitales Tor zur Geschichte öffnen, unseren Radius über den Museumsbereich hinaus erweitern und dadurch ganz neue Interessensgruppen erreichen" berichtet Kirsten John-Stucke, Museumsleiterin des Kreismuseums Wewelsburg. Damit das passiert, muss das Museum aktiv werden – den Podcast verbreiten, und das tut es auch, mit Hilfe von:
Funkspots im Lokalradio, Pressemitteilungen, WhatsApp-Gruppen aus der Region, Ansprache von Multiplikatoren und Kooperationspartnern wie Städte, Schulen, andere Museen/Gedenkstätten und nicht zuletzt über die eigenen Kanäle wie: Website, Newsletter, Infoschilder und Infokärtchen, die am Eingang des Museums verteilt werden. Dazu ergänzt Kirsten John-Stucke weiter: "Podcast ist ein ideales Medium, um Geschichte(n) leicht und verständlich zu erzählen, unabhängig vom historischen Ort und zeitlich ungebunden - diese Stärke spielen wir aus, mit all unseren Mitteln." > Hier erfährst du mehr zum "WEWELSBURG-Podcast"

"Wissen2Wirtschaft": Ohne strategische Verbreitung bleibt der Dialog im Elfenbeinturm
Wie finden Ideen aus der Wissenschaft ihren Weg in die ökonomische Umsetzung? Der Podcast "Wissen2Wirtschaft" der Wirtschaftsförderung Paderborn und der Universität Paderborn schlägt eine Brücke zwischen Forschung und Unternehmen und schafft damit einen Wissens- und Technologietransfer. Hier zeigt sich besonders deutlich: Ohne gezielte Verbreitung bleibt der Dialog im Elfenbeinturm. Das Erfolgsrezept: Online-Marketing, gezielte Ansprache von Alumni und Fachpublikum, Cross-Promotion mit Partnerinstitutionen und Hochschulnetzwerken, SEO-optimierte Landingpages und Shownotes, sowie Cityscreens im gesamten Paderborner Umland.
Fazit: Podcasts mit strategischer Verbreitung sind erfolgreich
Ob Medizin, Geschichte oder Wirtschaft: Wer mit einem Podcast Menschen erreichen will, muss sichtbar sein – auf den richtigen Plattformen, im richtigen Format, zur richtigen Zeit. Die drei unterschiedlichen Projekte zeigen: Mit einer klaren Vermarktungsstrategie werden Podcasts zum wirkungsvollen Kommunikationsinstrument – unabhängig vom Thema. Sprich uns gerne an und wir unterstützen dich bei deiner Podcast-Erfolgsstory oder schau dich schon mal hier um!